Ihr kennt sie alle, diese Situationen, in denen man denkt: „Oh, nein, nicht noch ein Artikel oder Bericht zu dem Thema XY ….. !“ Ehrlich gesagt, kommen einem, besonders in diesen Zeiten, doch manche Themen echt zu den Ohren heraus. Vieles muss man sich natürlich anhören oder durchlesen, weil unser Leben von vielen äußeren Faktoren bestimmt wird und die sich ständig ändern. Aber eines ändert sich nie: Wir haben alle eine Mutter. Egal wie gut oder schlecht die Beziehung zur eigenen Mutter ist – sie prägt unser Leben. Meine Mutter ist leider schon verstorben, obwohl ich dankbar dafür bin, dass sie mich noch einen sehr lange Weg begleitet hat. Immerhin war ich schon 53 Jahre alt als sie starb und sie hat meine Söhne noch bis in die Pubertät hinein aufwachsen sehen können. Ich habe mehrere Freundinnen, die ihre Mütter schon als junge Erwachsene verloren haben und das ist sehr traurig.
Alle Menschen haben eine Mutter
Dadurch, dass ich meine Mutter heute noch eigentlich jeden Tag vermisse, bleibt sie aber genau deshalb immer in unserem Leben lebendig, weil wir sie oft erwähnen und uns auf diese Weise an sie erinnern. Mütter prägen so viele Strukturen des eigenen Lebens, die weit über die genetische Vererbung hinausgehen. Wenn man Glück hat, ist die Mutter ein gutes Vorbild in unzähligen Bereichen und sie beeinflusst oftmals das ganze spätere Leben. Ganz sicher möchte ich die Bedeutung der Väter nicht mindern, aber Mütter haben bedingt durch die Schwangerschaft und Geburt doch noch eine andere Verbindung zu den Kindern. Aus diesem Grunde haben viele Mütter auch das Problem der ewigen Auseinandersetzung mit sich und der Vorstellung, wie eine „gute“ Mutter zu sein hat. Arbeitet eine Mutter frühzeitig nach der Geburt, setzt ihr der Gedanke, eine „Rabenmutter“ sein können, sehr zu – bleibt sie zu Hause, füllt sie unter Umständen das „Hausfrauen-Dasein“ nicht aus und sie kommt sich obendrein von der Gesellschaft nicht voll-akzeptiert vor.
Die Gedanken einer Mutter
Wenn das Kind irgendwelche Defizite hat, die Schulnoten nicht gut sind oder gar das Kind auf merkwürdige Abwege gerät, sucht eine Mutter oft schnell und zuerst die Schuld bei sich. Eine Mutter fühlt sich immer verantwortlich, selbst dann, wenn sie loslassen kann. Die Nabelschnur wird zwar nach der Geburt durchtrennt, aber manchmal hat man das Gefühl, dass diese imaginäre Nabelschnur bis ins hohe Alter doch immer noch vorhanden ist.
Vermutlich wird niemand anderes so rückhaltlos hinter einem stehen, wie die Mutter, oder darf einem mal wirklich die Wahrheit ins Gesicht sagen wie sie. Deshalb ist es doch eine ganz besondere Beziehung zwischen Kindern und Müttern, die man sich möglichst oft bewusst machen und dankbar dafür sein sollte.
Mütter leisten Unglaubliches
Besonders in diesen schwierigen Zeiten der Pandemie leisten Mütter Unglaubliches. Sie wuppen Ihren Job und erledigen den Großteil der Familienarbeit unter den erschwerten Bedingungen. Sie versuchen vor allem immer, ihre Kinder über diese langen Monaten des HomeSchoolings, der Kontaktsperre, der fehlenden Hobbys und Abwechslungen, möglichst unbeschadet hinwegzutragen. Die meisten von ihnen stellen ihre eigenen Bedürfnisse hinten an und gönnen sich kaum mal eine Auszeit für sich selber. Deshalb wünsche ich allen Müttern, dass sie manchmal auch an sich selber denken und eine Pause machen, damit sie positive Kraft und Energie tanken können. Und jedes Kind, egal wie alt es ist, sollte der Mutter so oft wie möglich zeigen, wie wichtig sie ist und wie lieb es sie hat.
„Weißt Du eigentlich, wie lieb ich Dich habe?“
Denn das kommt vermutlich manchmal einfach zu kurz, jedoch können diese kleinen Worte oder liebevolle Gesten soviel Kraft geben, die wir alle dringend brauchen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Familien, und ganz besonders den Müttern, eine schöne, entspannte und bunte Frühlingszeit!
Eure Claudia ….. Cl.R.
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